Was bedeutet es,
eine Bauchfrau zu sein?
Frauen, die vor allem intuitiv aus dem Bauch heraus handeln, sind schwer über einen Kamm zu scheren; gemein ist ihnen ihr ausgeprägtes Bedürfnis nach (körperlicher) Autonomie und ihr ausgeprägter Mißmut darüber, wenn ihr Wunsch nach Selbstbestimmung unerfüllt bleibt. Im Umgang mit ihrem Bedürfnis nach Kontrolle unterscheiden sich Bauchfrauen mitunter wesentlich voneinander:
Es gibt jene, die körperlich zumeist sehr präsent sind, sich einen Schutzpanzer angelegt haben, der Stärke und Unverletzbarkeit nach außen vermitteln soll. Darunter verbirgt sich jedoch oft ein zartes Wesen, das nicht zu seinem Bedürfnis nach Zuwendung stehen kann. Dementgegen meiden jene, eher unscheinbaren Bauchfrauen, die auf Harmonie und Vermittlung setzen, liebend gerne Konflikte. In ihrem sozialen Umfeld gelten sie häufig als Ruhepol, verständnisvolle Zuhörer- und Friedensstifterin. Zählst du zu diesem Typus, dann geht dir dein Seelenfrieden über alles. Dies hat aber auch zu Folge, dass du an entscheidenden Punkten in deinem Leben – „des lieben Friedens willen“ – womöglich tief und fest schläfst.
Schließlich gibt es noch die idealistischen Bauchfrauen, die oft durch ihre Klarheit und Geradlinigkeit punkten. Ebenso auffällig, aber weniger beliebt ist ihre Rechthaberei, mit der sie Dinge zwar rasch voranbringen, ihren Mitmenschen jedoch auch gehörig auf die Nerven fallen können. Ein Weg in deine Mitte: Übe dich darin, dich mit all deinen authentischen Gedanken und Gefühlen sichtbar zu machen. Wenn du erkennst, dass du nach außen und innen ganz du sein darfst, gibt es nichts mehr, was du zwanghaft vor anderen (be-) schützen musst.